Die Energiezukunft beginnt heute
Forschung mit realen Energiedaten in aspern Seestadt
Die Energiezukunft nachhaltig zu gestalten heißt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und gleichzeitig Versorgungssicherheit zu garantieren. Zudem gilt es, eine immer größere Zahl an dezentralen Energieerzeugern zu berücksichtigen, Prosumer einzubinden und neue Speichertechnologien einzusetzen. Die Herausforderungen sind mannigfaltig. Besonders bei der Integration von technischen Lösungen und funktionierenden Geschäftsmodellen gibt es noch viel Potenzial.
Die Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research GmbH & Co KG (ASCR) setzt bei diesen Herausforderungen an und beschäftigt sich seit 2013 mit Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum. Geforscht wird unter realen Nutzungsbedingungen mit Daten aus dem neuen Wiener Stadtteil aspern Seestadt, wobei alle Komponenten des Energiesystems miteinbezogen werden – das Netz (Smart Grid), die Gebäude (Smart Building), die Informations- und Kommunikationstechnologie (Smart ICT) und die NutzerInnen (Smart User).
Stichhaltige Forschungsergebnisse für smarte und energieeffiziente Stadtentwicklung, Energieplanung und Wohnlichkeit ergeben sich erst aus der gelebten Praxis. Die ASCR schafft mit ihren Forschungsarbeiten die Grundlage für die Errichtung und den Betrieb zukünftiger urbaner Energiesysteme.
Das Leitmotiv der ASCR lautet „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ – denn die Forschungsgesellschaft untersucht das Zusammenspiel all dieser Komponenten und Systemen. Dabei geht es um vorausschauende Gebäudeautomatisierungen und die Nutzung der Energieflexibilitäten der Gebäude – auch am Energiemarkt. Die NutzerInnen werden proaktiv in die Entwicklungsarbeiten eingebunden mit dem Ziel, maßgeschneiderte Produkte und Services zu gestalten, die ihre Lebensqualität erhöhen. Weiters werden optimale Methoden zur Erfassung des Netzzustandes und für die Netzplanung ermittelt. Sämtliche Lösungen basieren auf einer übergreifenden Informations- und Kommunikationstechnologie, für die geeignete Modelle zur Verarbeitung von großen Datenmengen (Big-Data-Methoden) entwickelt und erprobt werden. Die Forschungsergebnisse sollen wesentlich dazu beitragen, skalierbare Lösungen für die Energiezukunft ganzer Städte zu erarbeiten.